In Europa und Amerika sind Hahnenkämpfe längst in vielen Ländern verboten. Auf den Philippinen hat der Hahnenkampf eine fast 3000 Jahre alte Tradition und wird noch heute sehr populär ausgeübt. Fast jeden Sonntag und an einigen Feiertagen finden die sogenannten Cockfights in eigenen Arenen statt.
Die Veranstaltungen beginnen immer bereits am frühen Morgen und dauern den ganzen Tag. Bei einem Kampf selbst stehen sich zwei Hähne gegenüber, die in der Arena immer aufgrund Ihres Revierverhaltens selbst aufeinander losgehen. Um die Aggression der Tiere noch zu verstärken, werde sie oft vor den Kämpfen eng beieinander gehalten.
Währen den Wetten laufen Kristos genannte Mitarbeiter herum und nehmen Wetteinsätze entgegen. Die Wetten werden dabei mit Handzeichen geschlossen. Ein Wagrechter Finger bedeutet beispielsweise 100 Pesos Einsatz. Vorsicht also, wenn sie bei einem Hahnenkampf anderen zuwinken, das kann falsch verstanden werden.
Auf den Philippinen werden den Hähnen zudem scharfe Sporen an die Fussgelenke gebunden. Selbst in vielen anderen asiatischen Ländern ist das verboten. Wenn ein Hahn kampfunfähig ist und vom anderen zweimal gepickt wurde, wird der Kampf beendet. Der Verlierer wird anschliessend zubereitet, der Gewinner wird gebührend mit einem Fest gefeiert.
In Manila gibt es mehrere Arenen. z. B. den Santa Ana Cockers Club, den Crace Part in Coloocan City oder La Loma in Quezon. Auf Cebu und anderen grösseren Inseln gibt es ebenfalls Hahnenkampf-arenen. Der eintritt kostet, soviel ich mich erinnere rund 200 Pesos. Ob man wirklich einen solchen Hahnenkampf sehen will, das muss freilich jeder für sich selbst entscheiden.