Was macht Myanmar so besonders? An keinem anderen Ort, an dem ich bis jetzt war, leben die verschiedenen Religionen so friedlich miteinander. In Myanmar ist es selbstverständlich, dass Kirchen neben Moscheen und buddhistischen Tempeln stehen. Für viele ander Länder, nicht nur in Asien, sollte das ein Vorbild sein.

Anreise nach Myanmar

Die Anreise nach Myanmar ist nicht ganz einfach. Von Europa gibt es derzeit keine Direktflüge. Sehr günstig kommt man über Bangkok nach Yangon. Bangkok Air und Thai bieten täglich Flüge für unter 50 Euro.

Yangon

Der Flughafen von Yangon ist etwas ausserhalb. Mit einem Taxi kostet die Fahrt in die Innenstadt rund 10 Euro. Einen Taxameter haben aber die wenigsten Taxis und wenn doch, dann erfordert es lange Diskussionen, bis der Taxameter tatsächlich eingeschalten wird. Wer günstiger in die Stadt kommen will, kann mit der Buslinie 51 für weniger als 3 Euro fahren.

Besonders sehenswert in Yangon ist die 2500 Jahre alte Shwedagon Pagode. Sie befindet sich westlich des Royal Lake.

Shwedagon Pagode
Shwedagon Pagode

Hier könnt Ihr duzende Gebäude des bedeutendsten und grössten buddhistischen Tempel Myanmars besichtigen. Besondere Bedeutung kommt Ihr zu, weil hier Haare des Buddha aufbewahrt werden. Im Zentrum liegt die Goldene Spitze, mit einer Höhe von über 100 Metern. Die Statue ist mit Blattgold überzogen und mit mehr als 4500 Diamanten verziert.

Während des Sonnenuntergangs reflektiert die Spitze einen Regenbogen auf den Boden. Ein absolut sehenswertes Spektakel.

Die Mönche, die in der Tempelanlage wohnen, bieten Meditation und Einführung in den Buddhismus an. Der Eintritt in den Shwedagon Tempel kostet ca. 6 Euro.

Bago

Um von Yangon nach Bago zu kommen, benötigt man zwei Stunden mit dem Taxi. Mit etwas verhandeln kostet das weniger als 20 Euro. Spannender ist es mit dem Bus, allerdings habe ich es nicht geschaft herauszufinden, mit welchem Bus man fahren müsste und wo man umsteigen muss. Da war mir das Taxi sympathischer.

Bago war früher die Hauptstadt des Pegu-Reichs und ist historisch sehr bedeutend. Am wichtigsten und schönsten ist die Shwemadaw Statue, auch genant der Tempel des goldenen Gottes. Die Statue ist 115 Meter hoch und damit die höchste Pagode von Myanmar.

Kyaikhitiyo Felsen

165km östlich von Yangon ist der goldene Kyaikhitiyo Felsen. 1100 Meter über dem Meer gelegen, hat man beim Goldenen Felsen einen gigantischen Ausblick. Wer nicht zu Fuss auf den Felsen steigen will, kann mit Transporten mitfahren, die regelmässig rauf und runter pendeln.

Inlay See

Der 900 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Bergsee ist hauptsächlich wegen der Fischer bekannt. Hier paddelt man nicht mit den Händen sondern bindet sich ein Paddel an einen Fuss, dann steht man im Floss und paddelt mit dem Bein, an dem man das Paddel hat.

Pyin OO Lwin

Der grösste botanische Garten findet sich in Pyin OO Lwin, gut 2 Autostunden von Yangon entfernt. Auf der Strecke gibt es sehr viel zu sehen. Um einfach stehenbleiben zu können, wo man Lust hat, empfiehlt sich ein Mietwagen statt eines Taxis zu nehmen. Die Route ist gut beschildert und man kann sich kaum verfahren. Zudem erspart man sich dann das lästige Verhandeln mit dem Fahrer. Im Pyin OO Lwin gibt es einige kleinere Wasserfälle und genug Möglichkeiten zum Schwimmen oder für ein Picknick.

Was kann man sonst noch in Myanmar unternehmen?

Myanmar Essen
Myanmar Essen

Neben geführten Wanderungen und Fahrrad-Touren bietet Burma an seinen Küsten zahlreiche Wassersportmöglichkeiten. Wer einsame Strände sucht, findet diese auf den über 800 Inseln vor der Küste. Unter Tauchern ist vor allem das Mergui Archipel eines der beliebtesten Reiseziele. Dort sind die schönsten Tauchgebiete von Myanmar.

Wer gerne Party macht und ein aussergewöhnliches Nachtleben sucht, wird das hauptsächlich in Yangon finden. Ausserhalb geht es eher ein wenig gemächlicher zu.

Wenn Ihr in Myanmar essen geht, solltet Ihr unbedingt die Reisnudelsuppe probieren. Allein schon die Farben machen dieses exotische Gericht zu einer kulinarischen Köstlichkeit.

Bezahlen in Myanmar

Wer viel reist, ist sicher gewohnt, dass die gängigen Kreditkarten heutzutage fast überall akzeptiert werden. Nicht so in Myanmar. Seien Sie darauf vorbereitet, dass man hier fast nirgends Visa oder Mastercard annehmen wird. Neben der lokalen Währung wird fast immer der Preis in US-Dollar angegeben. Besonders bei Hotels. Bezahlen kann man daneben oft mit Euro, wobei der Wechselkurs meist nicht sehr optimal ist. Es lohnt sich, Dollar zu wechseln. Bankomaten gibt es ebenfalls nicht sehr viele – genug Bargeld ist also gefragt.

Die beste Reisezeit für Myanmar

Von Februar bis April ist es trocken und heiss. Ab May bis November ist es regnerisch und stürmisch. Ab mitte Dezember bis ende Januar ist es trockener aber noch nicht so warm. Eine Jacke sollte man in dieser Zeit aber schon mitnehmen.

Über den Autor

Der Admin von Reise-Asien.com

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