Tauchen in Asien
Tauchen in Asien

Im Winter 2009 war ich das erste Mal auf den Philippinen. Tagelang bin ich am Strand gelegen und irgendwann wurde es mir einfach zu langweilig. Da habe ich mich bei der Tauchschule in unserem Hotel nach einem Tauchkurs erkundigt. Der freundliche Tauchlehrer sagte, dass am Nachmittag ein Kurs beginnt und ich gerne teilnehmen kann. Spontan habe ich zugesagt und von der ersten Minute hat mich die asiatische Unterwasserwelt mit ihren farbenprächtigen Korallen und verschiedensten Fischen in ihren Bann gezogen.

Die Leute im Kurs waren auch total net und wir hatten eine gute Zeit miteinander. Die Taucherausrüstung fühlte sich zu Begin ein bisschen ungewohnt an, aber das legte sich schnell.

Mittlerweile war ich schon zahlreiche Tauchgänge und Weiterbildungen in Asien und auf der ganzen Welt gemacht. Hier möchte ich euch etwas über meine Erfahrungen berichten und euch bei eurem Weg unterstützen.

Voraussetzungen für das Tauchen

Die Druckverhältnisse auf 18 Meter unter dem Meeresspiegel oder sogar noch tiefer sind eine Belastung für den Körper. Aber man muss keine Extremsportler sein, um die Vorraussetzugen für das Tauchen zu erfüllen.

Tauchen auf den Philippinen
Tauchen auf den Philippinen

Manche haben Angst, dass Sie mit dem Druckausgleich Probleme haben und darum nicht Tauchen gehen können. Tatsächlich gibt es Menschen, bei denen das wirklich ein Problem ist, aber wer ohne Probleme den Druckausgleich an Board eines Flugzeugs schafft, der hat auch beim Tauchen in den üblichen Tiefen keine Probleme.

Wer das erste Mal tauchen geht, sollte im Stande sein mindestens 200 Meter mit Maske und Schnorchel ohne Hilfe zu schwimmen. Gesundheitlich sollte man an keiner Lungen- oder Herzkrankheit leiden. Bei Bluthochdruck sollte vor dem ersten Tauchgang ein Arzt konsultiert werden. Wer gerade an einer starken Erkältung, Angina oder Grippe leidet, sollte die Finger vom Tauchen lassen. Ein bisschen Kondition ist ebenfalls gut, um sich selbst über Wasser halten zu können.

Wenn ihr diese Voraussetzungen erfüllt, steht eurem ersten Unterwassererlebnis nichts mehr im Weg. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten.

Zum einen könnt ihr einen Probetauchgang, einen sogenannten Try-Dive machen. Dabei geht Ihr mit einem erfahrenen Tauchlehrer auf eine Tiefe von rund 10 Meter. Er wird euch vermutlich bereits einige Techniken zeigen, die im Tauchkurs vermittelt werden.

Habt euch die Unterwasserwelt genau so in den Bann gezogen wie mich, könnt Ihr einen Tauchkurs machen. Manche Tauchschulen rechnen den Try-Dive auf die Pflicht-Tauchgänge an.

Alles über das Tauchen lernen

Tauchen in Indonesien
Tauchen in Indonesien

Zunächst einmal solltet Ihr wissen, dass es mehrere internationale Tauchverbände gibt. Fast jede Tauchschule auf der Welt ist einem dieser Verbände angeschlossen. Manche sogar mehreren. Der grösste dieser Verbände ist PADI. Die PADI-Ausbildung ist von anderen Verbänden anerkannt. Mit einem PADI-Tauchschien könnt ihr also problemlos bei einer anderen Tauchschule Equipment ausleihen oder einen Tauchgang buchen.

Die Tauchausbildung bei PADI beginnt mit dem Open Water Diver. In diesem Grundkurs lernt ihr alles über das Tauchen. Dazu gehören die Tauchausrüstung, das richtige Verhalten unter Wasser und die Sicherheitsvorkehrungen, damit ihr immer wieder sicher zurück an die Oberfläche kommt.

Neben der Theorie gehören zum Open Water Diver auch 5 Praxistauchgänge, die absolviert werden müssen, um den Tauchschein zu bekommen. Keine Angst – der Tauchlehrer ist dabei immer an eurer Seite.

PADI Open Water Tauchkurse könnt ihr überall machen, auch in Deutschland. Ich persönlich finde es aber spannender vor Ort, denn in Thailand oder anderen asiatischen Ländern sieht man auf den Praxistauchgängen schon viel mehr, als in einem Pool zuhause.

Mehr zum Thema:

Tauchkurs in Thailand

 

Wie geht es weiter?

Wenn ihr den Open Water Diver bestanden habt, dürft ihr max. 18 Meter tief tauchen. Einige Wracks, Korallenriffe und andere beeindruckende Tauchplätze liegen aber leider etwas tiefer. Um bis auf 30 Meter tauchen zu dürfen und die Fähigkeiten zu lernen, dass auch sicher zu tun, könnt Ihr den Advanced Open Water Kurs machen.

Padi Tauchschulen bieten dann noch Spezialisierungs- und Vertiefungskurse an. Dazu gehören beispielsweise der Kurs für Tieftauchen, Unterwassernavigation oder der Rettungstaucher-Kurs.

Wem das noch nicht genügt, der kann den Divemaster-Kurs beginnen. Er ist der erste Schritt in eine professionelle Tauchkarriere. Dann könnt ihr Tauchlehrer werden.

Wohin zum Tauchen im Dezember, Jänner oder Februar

Im Winter ist es selbst in den südlichsten Teilen von Europa zu kalt für Tauchgänge. Natürlich gibt es ein paar Verrückte, die sich davon nicht abhalten lassen und mit Trockentauchanzügen den eisigen Temperaturen trotzen. Mir persönlich macht das keinen Spass.

Das Rote Meer kann mit einer tollen Unterwasserwelt aufwarten. Ägypten ist schnell erreichbar. Doch die Möglichkeiten, die Asien bietet gibt es hier nicht.

Möglichkeiten zum Tauchen im Dezember, Jänner oder Februar gibt es in Asien mehr als genug. Die Korallen und die Fischwelt sind immer wieder beeindruckend, ganz egal wohin man geht.

Meine bevorzugten Reiseziele zum Tauchen sind Indonesien, Vietnam und natürlich die Philippinen.

Mehr dazu:

Die besten Tauchplätze in Vietnam

Tauchparadiese in Indoniesien