Viele Thailandreisende, die eine Rundreise durch den Norden des Landes unternehmen und in Bangkok starten, kommen durch Lopburi. Kein Wunder, hat diese alte thailändische Stadt neben Tempelruinen, Palästen und einer schönen Altstadt ein ganz besonderes Spektakel zu bieten. In Lopburi wirst Du im wahrsten Sinne des Wortes „die Affen los“.
Von Bangkok aus kannst Du bequem mit dem Zug anreisen. Die Fahrt dauert etwa zwei Stunden. Wenn Du nicht gerne Zug fährst, kannst Du dich einer der zahlreichen Gruppenreisen anschliessen.
Affen als Nachbarn – die wilden Touristenfänger von Lopburi
Busweise werden die Touristen, die eine Rundreise unternehmen, nach Lopburi verfrachtet. Obwohl die Stadt noch eine Menge mehr zu bieten hat, halten die meisten nur für rund zwanzig Minuten vor den alten Ruinen des Prang Sam Yod. Zugegeben, die Tempelruine ist beeindruckend, auch weil der Tempel in verschiedenen Epochen der Geschichte der Region immer weiter ausgebaut wurde und man so verschiedene Baustile erkennen kann.
Aber in erster Linie geht es bei diesen Besuchen darum, die mehreren Hundert Affen zu sehen, die diese Ruinen, die mitten in der Stadt liegen, bevölkern. Hier kann man unzählige Javaneraffen dabei beobachten, wie sie sich auf den Steinen des alten Tempels rekeln und die Sonne genießen. Doch die Tierchen sind kein bisschen scheu. Oft schauen sich die Affen ihre Besucher gern auch mal aus der Nähe an. Bei dieser Gelegenheit sollte man kleinere Taschen, Rucksäcke und Kameras im Auge behalten, sonst betrachten die behaarten kleinen Ruinenbewohner diese ganz schnell als ihre persönliche Beute.
Lopburi Monkey Festival
Sehr interessant ist ein Brauch, der schon über dreißig Jahre alt ist. Jedes Jahr am letzten Sonntag im November veranstalten die Einwohner von Lopburi das sogenannte Monkey Festival. Gesponsort wird das Festival vom kleinen Lopburi Inn Hotel. Währen des Tages bringen die Leute den Affen drei beeindruckende Früchtebuffets als eine Art Opfergabe dar. Diese Tradition ist die Art der Einwohner Lopburis den Affen für den Wohlstand zu danken, den sie der Stadt durch die Touristenströhme der letzten Jahrzehnte beschert haben.Dem Hotel geht es natürlich nicht nur um das Wohl der Affen. Das Specktakel soll Touristen anlocken, was es auch tut.
Was gibt es sonst noch in Lopburi?
Lopburi hat viel mehr zu bieten. Verschiedene andere Ruinen und alte Bauten, wie den Phra Narai Ratcha Niwet, den Königspalast des Herrschers Narais. In dem alten Palast findet man heute das Museum Lopburis. Hier kann man einen tiefen Einblick in die Kultur der Khmer gewinnen. Oder eine Menge über das Kunsthandwerk in der Region in der Vergangenheit und heute lernen.
Der Strassenmarkt Munag ist für thailändische Verhältnisse eher klein und wirklich viel besonders gibt es nicht zu entdecken. Da sich aber nur wenige Touristen hierher verirren ist alles sehr authentisch und die Preise sind günstiger.
Einen perfekten Abschluss findet ein Tag in Lopburi in den Gassen der Altstadt, wenn man sich an einer der vielen Garküchen einige traditionelle Gerichte zu kleinen Preisen holt und das Flair dieser schönen alten thailändischen Stadt genießt, die, außerhalb der Besuchszeiten der Affen, so wunderbar ruhig daherkommt.