Tokio

In vielen Städten kommt man ohne Reiseführer ganz gut durch. Wenn man mit anderen Travelern spricht oder sich einfach etwas umsieht, kann man alles auf eigene Faust erkunden. In Tokio ist das absolut nicht so. Wer hier nicht weiss wonach er sucht, wird von der Mega-Metropole überwältigt.

Nicht nur, dass es schier unzählige Sehenswürdigkeiten gibt, die Stadtplanung und die enorme Grösse machen es schwierig in Japans Hauptstadt ohne Planung alles zu sehen.

Reise-Asien.com stellt euch darum hier einen kurzen Tokio-Reiseführer für eure Vorbereitung zur Verfügung.

Anreise

Die beiden internationalen Flughäfen in Tokio gehören zu den grössten und modernsten der Welt. Über 100 Millionen Menschen werden jährlich hier abgefertigt.

Vom Flughafen Narita

Der Flughafen Tokio Narita ist 60 Km. vom Stadtzentrum entfernt. Ihr habt mehrere Optionen. Der Skyline-Train fährt nonstop zur Universität. Dafür benötigt der Zug 45 Minuten. Der Narita Express fährt ebenfalls ins Zentrum von Tokio, hält aber an zahlreichen Stationen in der ganzen Stadt.

Der Limousine Shuttle Bus bringt euch direkt zu eurem Hotel. Dafür dauert die Fahrt bis zu 90 Minuten und kostet etwas mehr als der Zug.

Vom Flughafen Tokio Handea

Der schnellste weg vom Flughafen Haneda ins Herz von Tokio ist die Monorail. Sie fährt nonstop direkt zu einem Bahnhof mitten in der Stadt. Von dort aus kann man bequem in alle Nahverkehrszüge, U-Bahnen und Busse umsteigen.

U-Bahnen und Metros

Tokio U-Bahn S
Tokio U-Bahn Schild

Tokio hat zwei unabhängige U-Bahn-Netze, die von zwei verschiedenen Unternehmen betreiben werden. Normalerweise benötigt man für jedes der beiden Systeme ein eigenes Ticket. Es gibt aber auch Kombipässe, mit denen ihr mit beiden U-Bahnen fahren könnt.

Als Tourist werdet ihr sehr oft mit der grünen Line, der Yamanot Line fahren. Die grünen U-Bahnen bringen euch in einer Ringlinie rund um die Stadt. Weil die Stationen so gross sind, wie manche europäische Kleinstadt gibt es diese gelben Beschilderungen, die anzeigen, welcher Ausgang in der Nähe von welcher Strasse ist.

Zwischen Mitternacht und 5 Uhr fährt keine Bahn. Ihr seid aufs Taxi angewiesen, die in Tokio ohnehin extrem teuer sind und in dieser Zeit nochmals 20 % Zuschlag erheben. Im Gegensatz zu vielen anderen asiatischen Städten können Taxifahrer in Tokio gut englisch. Trotzdem schadet es nicht, das Reiseziel auf einer Karte zu zeigen oder in japanisch auf einen Zettel aufschreiben zu lassen.

Uns ist bewusst, dass dieser kurze Reiseführer keinesfalls ein vollständiges Bild dieser enormen, schillernden und so vielseitigen Stadt bieten kann. Trotzdem hoffen wir, dass er bei der Reiseplanung geholfen hat und euch Inspiration und Unterstützung für eure Reise nach Tokio ist.

Essen in Tokio

Egal ob ihr japanisch mögt oder nicht, vom Essen werdet ihr begeistert sein. Tokio hat eine riesige Anzahl an Lokalitäten zu bieten. In den meisten Restaurants in Tokio kann man mittags günstiger essen als abends. Abends kostet das Essen doppelt so viel wie mittags. Sushi isst man in Restaurants die sich um den Tsukiji-Fischmarkt befinden am billigsten. Hier spielt die Tageszeit keine Rolle. Frisch und günstig erhält man Tekka-don, eine Schale mit rohem Thunfischstücken und Reis, im kleinen Restaurant Matakoiya.
Reiseführer Tokio Japan

Unterkünfte in Tokio
Je nach Geldbörse und Geschmack hat Tokio verschiedene Unterkünfte zu bieten. Hier findet man Ryokans, günstige Jugendherbergen, Pensionen und natürlich Hotels. Die Preise der guten Hotels sind wie in allen Großstädten der Welt. Preiswertere Unterkünfte sind auf jeden Fall die Businesshotels. Eine Übernachtung auf traditionell japanische Art ist ein einzigartiges Erlebnis. Auf den dicken Fußmatten aus Reisstroh werden zur Nacht Futon-Matrazen ausgebreitet. Man wäscht sich in Gemeinschaftsbädern und die Verpflegung besteht aus japanischen Speisen. Das Frühstück und das Abendbrot sind meistens im Preis enthalten. Zum Frühstück gibt es Reis, Misosuppe, eingelegtes Gemüse und gebratenen Fisch. Wer es luxuriöser mag zieht ins Restaurant Hanasanshou im Stadtteil Shidome. Hier gibt es ein Sterne-Frühstück.

Nachtleben in Tokio

Nachtleben Tokio
Bauhaus Disko – Das Herz des Nachtlebens von Tokio

Wer das Tokioter Nachtleben kennenlernen will, findet im großen Angebot sicher etwas. Es gibt jede Menge Vergnügungsviertel in Tokio. Firmenangestellte wählen die teuren Bars, Restaurants und Nachtclubs im Ginza. Auf ausländische Gäste trifft man im internationalen Ausgehviertel Roppongi. Junge Leute wird man aufgrund der günstigeren Preise meistens im Vergnügungsviertel Shibuya und Shinjuku antreffen. Der wohl beste Club liegt am Rand von Tokio. Die Tanzfläche hat Platz für 2000 Leute. Insgesamt gibt es in dem Club vier Tanzflächen, drei VIP-Räume, vier Bars und auch einen Pool. Wichtig ist es zu wissen, dass man in Japan nicht über dem 30. Lebensjahr eine Diskothek besuchen sollte. Das schickt sich nicht. Im Bauhaus kann man richtig abrocken zur Musik aus den siebziger Jahren.

In den anderen Stadtteilen gibt es ebenfalls Restaurants und Kneipen. Dort ist jedoch nicht so viel los. Die Straßen in Tokio sind ab 24.00 Uhr kaum noch belebt, da kurz nach Mitternacht keine Metros mehr fahren.

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